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Geografische Lage: 53° 58´04" Nord, 009° 11´34" Ost
Amtsangehörige Gemeinde: Kreis Dithmarschen, Amt Burg-St.Michaelisdonn
Bürgermeister: Dieter Gäthje
Einwohner: ca 630
Fläche: ca 1140 ha
Postleitzahl: 25712
Landwirtschaftliche Betriebe: 10
Genutzte landwirtschaftliche Fläche: 902 ha
Schulen und Kindergärten: Vorschule, Spielstunde, Miniclub
Kulturelles: Kudener Kahnschiffer Gilde von 1999
Öffentliche Einrichtungen: Freiwillige Feuerwehr, "Haus der Begegnung"
Soziale Einrichtungen: Jugendzentrum Kuden ehem. Schule
Sehenswürdigkeiten: Blick vom Klevhang bis zur Nordsee
Sportstätten: Schützenraum, Sportplatz
Gemeindevertretung | ||
Dieter Gäthje | AFW | Bürgermeister |
Thomas Rohwedder | KWF | 1. Stellvertr. Bürgermeister |
Jochen Wiese | AFW | 2. Stellvertr. Bürgermeister |
Marcus Cornils | AFW | |
Heike Busch | AFW | |
Henning Lorenz | KWV | |
Jörn Waller | AFW | |
Tim Kruse | KWV | |
Mathias Kruse | KWV |
Historisches: Einige Hügelgräber, die sich auf dem Gemeindegebiet erhalten haben, stammen aus der Jungsteinzeit (ca. 4300 – 2300 v. Chr.) bzw. der frühen Bronzezeit (ca. 2300 – 1700/1600 v. Chr.). Mehrere gefundene Urnen stammen dagegen aus der späten Bronzezeit (1700/1600 – 500 v. Chr.) und der Eisenzeit (550 v. Chr. – 400 n. Chr.). Zusammen mit Einzelfunden wie steinzeitlichen Äxten, Beilen oder bronzezeitlichen Schildbuckeln und Schwertklingen zeugen sie von einer langen Besiedlung des Kudener Raumes in vorgeschichtlicher Zeit. Eine flache Kuppe an der Friedrichshöfener Au stellt möglicherweise die Reste einer Turmhügelburg dar. Die Erhebung wurde 1907 untersucht und man stellte fest, dass auf den natürlichen Moorboden Buschwerk aufgetragen worden war. Darüber wurde eine dichte Lage aus Balken gefunden, die eine breite, ringförmige Konstruktion ergaben. Sie stellte vermutlich das Fundament für einen Turm oder andere Gebäude dar. Das genaue Alter der Anlage ist jedoch nicht bekannt.
Kuden gehörte seit dem Mittelalter zum Kirchspiel Burg. Bis ins 16. Jahrhundert gibt es jedoch keine sicheren Belege für die Entwicklung des Ortes. Aus dem Jahr 1568 gibt es die Nachricht, dass in Kuden 16 Bauernhöfe und 6 Kätner-Stellen bestehen. Neben der Landwirtschaft gehörte der Torfabbau zu den Haupteinnahmequellen der Einwohner. Um die Kudener Niederung, die häufig von der Elbe und vom Kudensee aus überschwemmt wurde, zu entwässern, wurde 1766 vom Kudensee aus der Büttler-Kanal zur Elbe gebaut, über den dann auch der abgebaute Torf verschifft wurde. Seit 1895 endet der Kanal im 1887 bis 1895 erbauten Nord-Ostsee-Kanal.
Die Einwohnerzahlen können bis ins 18. Jahrhundert nur geschätzt werden, die erste verlässliche Volkszählung stammt aus dem Jahr 1803. Damals hatte Kuden 204 Einwohner, die Zahl stieg bis 1865 auf über 600 und pendelte bis ins 20. Jahrhundert um 500. Erst aufgrund der Flüchtlingsströme nach dem Zweiten Weltkrieg stieg sie wieder drastisch auf über 900, um bis 1954 auf 600 abzusinken.
Im Jahr 1802 bekam Kuden seine erste Schule (endgültig aufgelöst 1969). Seit 1842 stand eine Mühle in Kuden, die jedoch 1975 wieder abbrannte. Mit dem Bau der Marschbahn 1878 erhielt Kuden Anschluss an das moderne Verkehrsnetz.
Quelle:"Schleswig-Holstein Topographie Band 6 (2006)"