An jedem zweiten Mittwoch im Monat
von 14 bis ca. 17 Uhr
findet im Haus der Begegnung ein geselliger Nachmittag statt:
mit Kaffee und Kuchen und anschließend „Spielcasino“.
Kartenspiele , Mensch ärgere dich nicht , usw.
Von jung bis alt ist jeder herzlich willkommen !
Ansprechpartner ist Elfriede Hayn Tel. 04855 946
Eine Erfolgsstory
Anlass für diesen Artikel ist die Entscheidung von Renate Peris nach über
dreißig Jahren die Verantwortung für den Klönnachmittag abzugeben (können auch mal andere)
Diese andere, ist ab diesem Jahr Elfriede Hayn. Auch Anke Kruse tritt nach vielen Jahren aus dem Team zurück.
1989 fing es an mit einer Idee:
Margit Deitermann, Ilka Kruse, Renate Peris und Heinke Ehlers bildeten das erste Team des damals noch Seniorennachmittags.
Hintergrund war der Gedanke: wir müssen etwas für unsere älteren Einwohner in Kuden organisieren.
Was machen wir? Kaffee, Kuchen, Spielen, Vorlesen?
Ein Termin wurde gefunden: der 2. Mittwoch im Monat im Haus der Begegnung.
Zunächst wurde „nur geklönt“ und von Renate Peris plattdeutsche Geschichten vorgetragen. Schnell kam der Wunsch nach
Kartenspielen, Mensch ärgere dich nicht usw. auf.
Nun war die „Spielhölle eröffnet und war beliebt. Es kamen immer an die dreißig Personen und immer plattdeutsche
Geschichten dabei. Der Termin war sehr wichtig, sogar die Eltern von Elfriede Hayn verzichteten lieber auf die Geburtstagsfeier ihrer Tochter.
Die Bewirtung gestaltete sich noch nicht so einfach wie heute, Kaffeekannen wurden mitgebracht.
Im Laufe der Zeit schied die eine oder andere aus dem Organisationsteam aus, es fanden sich aber immer wieder neue
„Mitstreiter“. Anke Kruse, Erna Thode und andere.
Diese Abwechslung reichte nicht allen Gästen, was nun?
Machen wir Ausflüge: Es wurden ab 2002 welche angeboten. Zu Beginn Ganztagesausflüge später halbtags .
2002 zur Käserei Holtsee und Essen im Missunder Fährhaus
2004 Grachtenfahrt in Friedrichstadt und Besuch des Haubarg in Witzwort
( Wetter spielte nicht mit : Regen)
2005 Fünf Gütertour Kanäle in Bovenau mit Kutsche
2006 Krautfabrik Wesselburen und Kolle`s Muschelsaal in Büsum. Anschließend Kaffeetrinken im Bauernhofcafe Heinkenstruck.
2007 Fahrt nach Heiligenhafen
2008 in die Lüneburger Heide mit Kutschfahrt
2009 eine Elbe Störfahrt
2010 nach Appen und Besuch des Rosarium Uethersen
2011 Elbefahrt zu den Seehundbänken
2012 zur Eider mit Kaffee und Kuchen im Restaurant zur Hohner Fähre
2013 nach Norstedt in Jonnys Cafe ( der Bus war sehr verspätet )
2014 Mit der Nordstern nach Oberndorf Oste und Grillbüfett
2015 Stadtrundfahrt durch Kiel mit Rast und Stärkung im historischen Hofcafe in Rönne
2016 Noch einmal zu Jonnys Cafe
2017 mit Karstens Peters durch Norderdithmarschen mit seinen spannenden, interessanten und kurzweiligen
Erläuterungen
2018 mit Karsten Peters durch Süderdithmarschen; genau so prima wie 2017
2019 wieder Tour mit Karsten Peters, auch Teile von Steinburg erläutert bekommen. Im Gedächtnis ist wohl die Tour mit der
Germania geblieben. Der Motor fiel aus, das Schiff wurde dunkel, es wurde kalt, zur Beruhigung gab es Schokolade. (kleiner Scherz) Schwimmwesten wurden nicht verteilt und dann kurvte die Nordstern
heran und schleppte das Schiff mit den tapferen und mittlerweile unruhigen Gästen zum Fähranleger Hochdonn .
Nicht zu vergessen die Weihnachtsfeiern, mit natürlich Dithmarscher Eierkaffee (der wird immer gekocht wird) und Kuchen und
Bingo spielen und auch gemeinsam ein Lied anstimmen. Am Anfang war noch eine musikalische Begleitung dabei: Günther Rohwedder mit Akkordeon.
Zu dem Begriff Kuchen eine Anmerkung: Beliebt sind die wunderbaren Torten, von den Gästen des Treffs reihum mitgebracht. An der Weihnachtsfeier lassen wir uns „ausnahmsweise verwöhnen“.
Eine Anmerkung von mir :
Da Ich nicht die perfekte Tortenbäckerin bin, brachte ich Blechkuchen mit. Hat auch
geschmeckt, denke ich, aber das meiste nahm ich wieder mit. Von den Torten blieb kaum was übrig.
Und wie läuft so ein Nachmittag ab?
Zunächst ist Kaffeetrinken angesagt, dann wird schnell abgeräumt und die Spieler setzen sich in den Gruppen zusammen.
Doppelkopf, Skat, Rommee, Elfer raus etc. Kann auch mal sehr temperamentvoll sein. Gegen 17 Uhr ist meist Ende.
Über die Jahre hat sich der Klönnachmittag zu einem festen Bestandteil des Dorflebens entwickelt, allein durch
ehrenamtliche Tätigkeiten und eine positive Einstellung zum Helfen und zur Gemeinschaft im Team.
Was bedeutet eigentlich ehrenamtliche Tätigkeit ?
Wir alle nehmen es als gegeben hin :
Der Tisch ist gedeckt, es ist eingekauft, Bingo organisiert ,Reisen geplant , Einladungen verteilt, Heizung morgens im Haus
der Begegnung angestellt ( soll ja keiner frieren) usw. Dies alles noch ohne die „neuen Medien“. Hilfe wurde auch durch Familienmitglieder des Teams über die Jahre geleistet. Danke dafür
stellvertretend für alle, an Arno Peris.
Mein Resümee:
Ich bin selbst sehr spät zum Klönnachmittag gekommen und muss sagen es macht riesigen Spaß (ich spiele Romme büschen um
Knete) und die Gespräche miteinander freuen mich immer sehr. Ich kann nur allen sagen: Kommt mal vorbei, schnuppert mal rein, jeder ist herzlich willkommen. Dieser über 30 Jahre alte Klönnachmittag
muss einfach weiterleben !
Dies ist eine wunderbare Idee gewesen und mit viel Einsatz umgesetzt worden. Vielen Dank für diese weitreichende und lange
Ehrenamtstätigkeit an alle Teams des Klönnachmittags.
Renate Peris und Elfriede Hayn sagten zum Abschluss des Treffen : Wir hätten uns eine schönere Übergabe gewünscht, Corona
erschwert das Leben und auch ein Engagement sehr. Bleiben wir alle gesund.
Renate Peris, Anke Kruse, Margit Deitermann, Erna Thode und Elfriede Hayn, haben mir diese Geschichten und Anekdoten
erzählt. Ich habe sie dann zusammengefasst.
Ingrid Müther